Auch wenn ihr keine Kuchenfans seid, auf die Torte solltet ihr aus verschiedenen Gründen nicht verzichten.

Eine mehrstöckige, reich verzierte Torte ist ein traditioneller Bestandteil der hochzeitlichen Kuchentafel. Die Meister ihres Faches, setzen eurer Kreativität bei der Gestaltung der Hochzeitstorte kaum Grenzen. Sprecht also mit dem Konditor eures Vertrauens über eure genauen Vorstellungen.

Wer die Tradition bewahren möchte, bestellt eine fünfstöckige Hochzeitstorte. Jede der Stufen steht dabei stellvertretend für einen wichtigen Lebensabschnitt: von der Geburt, über Konfirmation, Kommunion oder Jungendweihe bis hin zu Hochzeit, Kindern und den Tod.

Außerdem sollte die Torte unbedingt Marzipan, z.B. als Verzierung oder Dekoration enthalten. Die drei Hauptzutaten von Marzipan versinnbildlichen das zukünftige Eheleben: Der Zucker für das Glück in der Liebe, das Rosenöl für die Leidenschaft und die leichte Bitterkeit der Mandeln für die weniger guten Zeiten im Leben.

Wann wird die Hochzeitstorte angeschnitten?

Bevor es losgeht, werden alle Gäste an die Tafel gebeten, denn das gemeinsame Glück wird umso größer, je mehr Freunde dabei anwesend sind. Natürlich können an dieser Stelle auch noch ein paar Worte von den Trauzeugen oder dem Brautvater gesagt werden.

Das Anschneiden der Hochzeitstorte gehört zu den Highlights der Hochzeitsfeier. Deshalb sollte man sich entsprechend Zeit nehmen, um dieses Ritual feierlich mit allen Gästen zu begehen. Die Hochzeitstorte kann prinzipiell zu einem beliebigen Zeitpunkt angeschnitten werden. Diese Entscheidung bleibt dem Hochzeitspaar überlassen (oder man orientiert sich an lokalen bzw. regionalen Bräuchen). Der Tortenanschnitt sollte jedoch einen festen Platz ggf. auch im Programmheft bekommen und erst nach der Trauung – egal, ob standesamtlich oder kirchlich – stattfinden.Wer darf die Hochzeitstorte anschneiden?

Hochzeit Wasserschloss Taufkirche, Vils

Hochzeit Wasserschloss Taufkirche, Vils

 

Wer darf die Hochzeitstorte anschneiden?

Das Messer zum Anschneiden sollte bereits neben der Hochzeitstorte liegen – denn ein alter Aberglaube besagt, dass der überreichenden Person ein Unglück widerfährt. Das Anschneiden der Torte wird nach altem Brauch zusammen mit einem Messer von Braut und den Bräutigam vollzogen. Damit wird der Neuanfang eines gemeinsamen Lebens symbolisiert. Hierbei gilt, wer das Messer führt, wird in der Ehe das Sagen haben – so sagt es zumindest der Brauch.

Das erste Stück bei einer mehrstöckigen Hochzeitstorte wird übrigens niemals von oben abgeschnitten, sondern immer von unten oder aus der Mitte.

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Wer bekommt das erste Stück von der Torte?

Möchte man es ganz traditionell angehen, dann bekommt der Bräutigam den ersten Bissen. Danach können sich die Eheleute gegenseitig mit der süßen Leckerei füttern. Anschließend schneidet das Paar noch ein paar Stücke für Eltern und Trauzeugen ab. Den Rest sollte eine Servicekraft erledigen, denn die Gäste schneiden sich ihre Stücke natürlich nicht selbst ab.

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